Lehrerfortbildung

Sehr oft werden Lehrerfortbildungen nur für einzelne Fremdsprachen angeboten. Der sprachübergreifende Ansatz fehlt, obwohl wir uns alle mit der Vermittlung der gleichen Sache   beschäftigen.  Auf diese Weise kommt es zu dem Ungleichgewicht, dass eine Vielzahl von Fortbildungsveranstaltungen für weit verbreitete und oft verwendete Fremdsprachen existieren, die Zahl der Angebote für die „kleineren“ Sprachen jedoch rar sind. Genau aus diesem Grund und auch durch meine jahrelange umfangreiche Beschäftigung mit anderen Fremdsprachen geprägt, möchte ich ein sprachübergreifendes Angebot machen, das den Lehrkräften ermöglicht, nützliche Inhalte zur Weiterentwicklung für die eigene Unterrichtsgestaltung kennenzulernen.

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GERR-Skalen

Fertigkeitentraining mit Fachbezug

Im berufsprachlichen Training ist ganz schnell der normale Sprachunterricht ein Fachsprachentraining. Hier stellen sich der Lehrkraft u.a. die folgenden Fragen: Wie fachspezifisch muss ich werden? Was tun, wenn ich fachlich mit meinen Teilnehmer/innen nicht mithalten kann? Muss ich das überhaupt? Welche Fertigkeiten benötigt wir? Wie ermittele ich effizient und detailliert den Bedarf? Wie gehe ich methodisch mit der Vermittlung der geforderten Fertigkeiten um? Wie gebe ich meinen Teilnehmer/innen ein angemessenes Feedback zu ihrer Leistung?

Erfolg durch GERR–Verständnis

Die Entwicklung des GERR ist eines der, wenn nicht sogar das erfolgreichste, gemeinsame europäische Projekt. Seit nahezu 15 Jahren werden hierzu Diskussionen geführt. Er wird jedoch auch sehr oft nur als reine Messskala zur Sprachlevelbenennung verwendet. Dies wird ihm nicht gerecht. Er ist eine Grundlage zur Unterrichtsvorbereitung und Curriculumgestaltung und sollte als Hilfestellung zum Verständnis eines erweiterten Fertigkeitentrainings gesehen werden. Schon vor vielen Jahren habe ich in GERR Workshops den modularen Einsatz von Deskriptoren als Grundlage zur Generierung von Unterrichtsinhalten vermittelt. Mir ist es nun wichtig, die Vielfältigkeit der inzwischen zahlreich entwickelten Portfolien zu zeigen, ein Verständnis zu fördern und Möglichkeiten für die Anwendbarkeit gemeinsam zu erarbeiten.

Methodenvielfalt in der Praxis

Die Wahl der Methode zur Vermittlung von Fremdsprachen ist in den letzten Jahrzehnten immer auch ideologisch geprägt gewesen. Tatsächlich stehen jedoch die Teilnehmer/innen im Vordergrund, ihre Herkunft, ihre Lernfähigkeit und ihr Bedarf. Diese Ausgangsvoraussetzungen. wie auch die Rahmenbedingungen, in denen Unterrichte stattfinden, ändern sich ständig. Es gibt Unterrichtsmethoden, die sich überholt haben und von deren Einsatz nur abgeraten werden kann. Es gibt jedoch eine Vielzahl, deren Anwendung in Form eines Methodenmix Sinn macht und die man in der Praxis kennenlernen sollte. Ich vertrete hier die Auffassung und vermittele diese in Workshops entsprechend, dass die Vielfalt unserer Teilnehmer/innen eine vielfältige Herangehensweise in der Vermittlung der Fremdsprache benötigt. Die Mischung führt letztendlich zum Erfolg.

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